Woran erkennt man dass Gott gewirkt hat?

Woran erkennt man dass Gott gewirkt hat?

Eigene spirituelle, geistliche Erlebnisse bewegten mich dazu mich mit verschiedenen Geistlichen in Verbindung zu setzen. Ich wollte als einfache, normale Frau, die keine Theologie studiert hat, Klarheit bekommen ob die erlebten Begebenheiten gottgegeben sind, ob diese wirklich von Gott, aus dem Göttlichen kommen.

Es war teilweise ein mühsames Vorankommen mich mit jedem Einzelnen dieser Priester und Pfarrer in Verbindung zu setzten, diese zu besuchen und jedem alles zu erzählen. Aber auch immer aufbauend, erfreulich und interessant. Spannend für mich war und ist, dass unabhängig voneinander, jeder Einzelne, diese besonderen Erlebnisse als gottgegeben deutete. (Viele Menschen die mit zuvor im Leben schon begegneten hatten damals berichtet, dass sie in ihrem Leben schon gleiche oder ähnliche Erlebnisse hatten die sie nicht richtig einordnen konnten. Das sie sich nicht trauten darüber zu sprechen).

Ich erfuhr von den Geistlichen, dass es auch Hinweise im Neuen Testament gibt, woran man erkennt, dass Gott gewirkt hat:

Die Unterscheidung der Geister (Vergleiche Galaterbrief 5,19-23)

Auf das Wirken des Geistes Gottes lässt sich aufgrund folgender Wirkungen schließen:

"Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit"

Es kommt wohl nicht von Gott, wenn es zu „Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid, maßlosem Trinken und Essen und Ähnlichem mehr“ führt.

Ebenfalls fand und erhielt ich Berichte von anderen Menschen, auch von Heiligen, die Erfahrungen mit dem Göttlichen gemacht hatten.

Die versuchten diese verständlich zu erklären.
Solche Beiträge und Erlebnisse wurden und werden in der ganzen Welt gesammelt.

Einige dieser Beschreibungen, woran man das Wirken Gottes erkennen kann, habe ich in den letzten Jahren gesammelt und aufgeschrieben.

Damit interessierte Menschen das Wirken Gottes in ihrem Leben, in eigenen Erlebnissen neu sehen, erkennen können.

Merkmale:

"Erlebnisse, bei denen man etwas Liebevolles spürt, was einen ganz und gar erfasst, das uns tief im Herzen berührt.
Das Erleben führt zu einem GeWAHR werden mit allen Sinnen, das das Erlebte wahr und wahrhaftig werden lässt"!

Gott ist da. Hinhören was Gott will - hören auf seine Stimme. Er spricht. Spüre es in der Mitte des Herzens. (Pastor Jürgen Becker)

Das spüren im Herzen von Frieden und Liebe!

Es kann einen auch unerwartet im ganz normalen Alltag in vielen Situationen begegnen, ergreifen!

Auf die Wirkung kommt es an. Was macht dies mit mir?

Mystik ist die Erfahrung des Göttlichen, schon in diesem Leben.

 

Die Mystikerin Terese von Avila (geb. 1515) schreibt in großer Deutlichkeit und Tiefe in ihrem 1577 verfassten Werk „Morades del Castillo Interior (Wohnung der inneren Burg) über die Wege der Unterscheidungen des Inspirierten Lebens. “(Diese Erscheinungen stehen plötzlich und unerwartet von der Seele (wenn sie gerade am wenigsten an etwas denkt, das sich darauf bezieht); sie verursachen eine bange Aufregung im Inneren, um sie nachher in seligen Frieden zu versetzen.

 

Christliche Mystik - tiefe, alles verändernde Glaubenserfahrung    (aus dem Internet)

Die Dinge die wir wirklich wissen, sind nicht die Dinge, die wir gehört oder gelesen haben, vielmehr sind es die Dinge, die wir erlebt, erfahren, empfunden haben

Jesus spricht: “Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

(C. Woodwards)

 

Was bedeutet Mystik?

„die Mystik ist die „verborgene oder „geheime“ Gotteserkenntnis, welche der durch die Liebe mit Gott vereinigten Seele verliehen wird. Sie umfasst die ganze innere Erfahrung einer ins Absolute versenkten Seele.“ (Thomas Merton)

Die mystische Erfahrung ermöglicht uns, dass wir uns unseres geistlichen Ursprungs und Wesens wieder bewusst werden. Mystik betrifft nicht den äußern Verstand, sondern ergreift den ganzen Menschen. Durch diese lebendige Erfahrung wird es uns möglich das Göttliche mehr und mehr in uns und in der Welt wahrzunehmen.

Immer wieder durch all die Jahrhunderte hindurch, berichten Menschen von ihrer tiefen Beziehung zum Göttlichen und der Hilfe, die ihnen daraus für ihren gesamten Lebensweg erwächst bzw. erwachsen ist.

 

Unterscheidung echter Mystik von falschen Mystik

Wichtig ist die Erkenntnis, dass wahre Mystik nichts mit Okkultismus oder Magie zu tun hat. Oft werden Erscheinungen mit der Mystik sozusagen in einen Topf geschmissen. Dies ist nicht korrekt. Weder Okkultismus noch Spiritismus oder Magie sind in den Bereich Mystik einzuordnen.

 

Wie alle Mystikerinnen und Mystiker betonen, kann nur „die Gnade Gottes uns eine tiefe Erfahrung seiner Selbst verleihen, der die unendliche Wahrheit selbst ist.“
(Thomas Merton)

Dabei können als Nebenerscheinungen auch außergewöhnliche Erfahrungen, wie Ansprachen, Visionen, Gesichte und Ekstasen auftreten.

Das Auftreten von Nebenerscheinungen sagt aber nichts über die Tiefe der Gotteserfahrung aus. Wahre Verbindung mit dem Göttlichen kann auch ohne derartige Geschehnisse stattfinden.

Was kann während einer Erfahrung des Göttlichen auftreten?

Wahrnehmung von Licht, innen, wie außen; ein Gefühl von Entzücken, das sich in der gesamten äußeren Erscheinung des Menschen widerspiegelt; oftmals auch Tränen, die durch die geistige Begegnung ausgelöst werden; ein Gefühl von Nähe einer liebenden Gegenwart oder einem himmlischen Wesen; Kontakt mir einer unerschöpflichen Wissensquelle; eine Gänsehaut; ein Gefühl von unendlichem Staunen über diese wunderbare Erfahrung und Erkenntnis des wahren Seins.

Die Wirkung dieser Erfahrung ist so stark, das oft ein einziges Erlebnis dieser Art unauslöschlich in der Erinnerung bleibt und zu einer völligen Veränderung des Wesens führ. Die wirkliche mystische Erfahrung prägt diesen Menschen für sein restliches Leben. Sie lässt ihn die wahren Werte des Lebens erkennen und verwandelt die gesamte Persönlichkeit.

Es entwickelt sich eine tiefe innere Freude (Glückseligkeit) und Dankbarkeit und der betreffende Mensch sieht dies als großes Gottesgeschenk an uns weiß, dass diese inneren Verbindung ein Akt der Gnade ist.

 

Wahre Mystik erfüllt dem Menschen mit Liebe, Kraft und Harmonie und lässt ihn vor der Größe der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit demütig werden. Er verliert alle Selbstgefälligkeit, weil ihm zutiefst bewusst ist, dass nicht er selbst diese Erfahrungen bewirkt, sondern das Göttliche in ihm. Er ruht in sich und hat kein Interesse an weltlichem Ruhm.

Derartige bewußtseinsverändernde Erfahrungen sind weder durch Meditationsübungen, Hypnose, Drogen oder ähnlichem zu erlangen.

 

Die Liebe erst ermöglicht die Vereinigung mit Gott
Ausschnitte aus Terese von Avila von Linda Maria Koldau C.H. Beck

Nicht erst nach dem Tod, sondern im irdischen Leben ist es gegeben, Gottes Gegenwart zu erfahren – als Süße, Kraft und tiefe lebens spendende Freude. Mystische Erfahrung steht im Zentrum der Karmeliterinnen.

Das unmittelbar Erleben Gottes ist das vornehmste Ziel karmelitischen Lebens und der Schlüsselbegriff dafür ist die Kontemplation: <Kontemplation: (contemplation) ist nicht eine bestimmte Gebetsweise, die man einüben soll, sondern frei geschenkte Selbstmitteilung Gottes, die dem immer mehr zum schweigenden Empfänger werdenden Beter ohne sein eigenes Zutun auf je umfassendere und unmittelbarere Weise zuteil wird. Sie ist nicht machbar, sondern reines Geschenk, auch wenn der Mensch sich für sie bereit machen kann und soll, in dem er sich auf das innere Beten und die Nachfolge Christi im Alltag einlässt. In der Kontemplation erfährt der Betende ein intuitives Erahnen und Erspüren der Gegenwart Gottes oder Christi, die zugleich Liebe zu diesem geheimnisvollen, aber sehr realen Gegenüber weckt. Der Weg der Kontemplation ist ein langer Weg sich vertiefender Gotteinung, der auch ekstatische und paramystische Begleiterscheinungen einschließen kann, aber keineswegs muss.> Nicht machbar, sondern ein Geschenk Gottes – zugleich aber eine Herausforderung.

Das Erlangen der Kontemplation ist eine Gabe an diejenigen, der Gott in wachsender Liebe sucht, und nicht eine “verdiente“ Belohnung auf rigorose Askese.

 

MEIN SPIRITUELLER WEG

MEIN SPIRITUELLER WEG

Durch unglückliche, schlimme Umstände wurde mein Gottvertrauen in der Kindheit und im späteren Leben regelrecht kaputt gemacht.

Weiterlesen
Wir benutzen Cookies

Wir würden gerne Cookies verwenden. Das ist nichts schlimmes. Sie erleichtern die Seitennutzung und helfen uns, diese zu verbessern. Genauere Informationen unter "DATENSCHUTZ"