Erschienen in der Rhein-Hunsrück-Zeitung am 26. März 2021
Von unserer Mitarbeiterin Gisela Wagner
■ Kappel. „Nachrichten der Liebe für eine angstfreie Kirche - Impulse für die Menschen, für die Kirche von heute" - mit dem Buch, das jetzt unter diesem Titel erschienen ist, ergänzt Anita Emmel ihre Beiträge und Erfahrungsberichte, ihre Erlebnisse und Visionen. Diese hatte sie in dem Buch „Ich bin hier - Mystische Erlebnisse einer ganz normalen Frau" und sie anschließend in der erweiterten Auflage verarbeitet.
Anita Emmel wurde 1953 in Kappel geboren. Sie wuchs auf einem kleinen Bauernhof auf und erinnert sich mit großer Angst an ihre Erfahrungen mit der Kirche in ihrer Kindheit. Sie hatte Angst vor der Strafe Gottes, vor Hölle und Fegefeuer. Heute weiß sie, dass man ihr ein falsches Gottesbild vermittelt hat, das vor langer Zeit entstanden sei. Sie sagt: „Die Obrigkeiten haben sich an die Stelle Gottes gestellt und ihre eigene Meinung als Gottes Wille ausgegeben." Und weiter; „Es gibt auch viele Geistliche, die sich schon immer bemühten und bemühen, die Wahrheit der frohen Botschaft durch Wort und Tat weiterzugeben." Mittlerweile hat sie Freude am Glauben gefunden und findet in ihm Trost und Hoffnung.
Bis dahin war es für sie allerdings ein langer Weg. Seit ihrer Kindheit hat sie spirituelle Erlebnisse und Visionen. Bei all diesen Begebenheiten, die sie durch ihr ganzes Leben begleiteten, habe sie zunehmend die Liebe Gottes kennengelernt. Und diese Liebe habe sie von Ängsten befreit, die ihr als Kind vermittelt wurden. Besonders in den vergangenen Jahren hatten auch Geistliche verschiedener Konfessionen ihr geraten, ihre Erlebnisse, wann immer sich die Möglichkeit biete, zu erzählen. Mittlerweile freue sie sich, das Gute und Wunderbare, was sie erlebt hat, mit anderen Menschen zu teilen. Dieser Gedanke habe auch zur Veröffentlichung der Bücher geführt.
Doch auch nach dem Erscheinen im Jahr 2018 hörten die Visionen und Gegebenheiten, die Anita Emmel erlebte, nicht auf. Es erreichten sie Impulse für die Kirche, für die Menschen von heute, die sie weiterhin zum Nachdenken über Gott und den Glauben brachten. All ihre Erlebnisse machten ihr Mut, Schritte zu gehen, die sie früher niemals gewagt hätte. Dabei denkt Anita Emmel zum Beispiel an ihre Reise nach Rom und Assisi, denn ihr genüge es nicht, irgendwo etwas zu lesen und das dann zu glauben. Sie möchte vielmehr Klarheit darüber, ob das, was sie erzählt und weitergibt, auch wirklich stimmt. Seit 1986 treffen sich die Oberen der Weltreligionen alle vier Jahr in Assisi zu einem gemeinsamen Friedensgespräch. Im Jahr 2002 verfassten und unterschrieben sie dort zum Abschluss einen Dekalog für den Frieden, und der habe ihr Mut gemacht. Darin heißt es zum Beispiel: „Wir verpflichten uns, die Menschen zu gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Hochachtung zu erziehen, damit sich ein friedliches und solidarisches Zusammenleben zwischen den Angehörigen unterschiedlicher ethnischer Gruppen, Kulturen und Religionen verwirklichen lässt." Emmels Wunsch sei es, dass die Oberen der Weltreligionen sich endlich zusammen auf die Weltbühne stellen und die Menschheit auf ihre Gemeinsamkeiten aufmerksam machen.
Mit ihren Anliegen für eine friedlichere Welt und eine angstfreie Kirche, hat sie sich auch an die Glaubenskongregation der Katholischen Kirche im Vatikan gewandt und die Bitte geäußert: „Nehmt den Menschen die Angst und schenkt ihnen Vertrauen." Emmel stellt resümierend fest: „Gott befreit zum Leben! Ich habe nicht die Lösung für alle Probleme, ich möchte mit meinen Erfahrungen Impulse geben für freie Entscheidungen und darüber berichten, was mir Gutes widerfahren ist, um anderen Menschen Mut zu machen."
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In Ihren Büchern berichtet Anita Emmel aus Kappel stets von ihren Erlebnissen und Erfahrungen mit Glauben und Kirche.
Foto: Gisela Wagner
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Das Buch ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-00-068 188-2)
und bei Anita Emmel unter Tel. 06763/2457.
Dieser Artikel ist erschienen im PAULINUS, der Wochenzeitung im Bistum Trier am 16. September 2018
„Ich bin hier. Mystische Erlebnisse einer ganz normalen Frau."
So heißt das Buch, das die Hunsrückerin Anita Emmel jetzt vorgelegt hat.
(Von Bruno Sonnen)
„Dass Gott wirklich da ist, dass er tatsächlich in Kontakt mit uns Menschen treten will, ist für viele Menschen in heutiger Zeit ein schwer begreifliches Phänomen. Dass es ihm dann noch um jeden einzelnen Menschen geht und dass er dessen Heil will und gerade nicht seinen Untergang, ist für manche unserer Zeitgenossen schlichtweg nicht mehr glaubhaft." So schreibt Paul Diederichs in seinem Vorwort zum Buch von Anita Emmel.
Zu viele negative Erfahrungen, Enttäuschungen und Anforderungen in unserer Leistungsgesellschaft ließen für die Erfahrung der Liebe des Schöpfers kaum noch Platz, betont der Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Zeller Hamm im Dekanat Cochem-Zell. „Umso faszinierender ist dieses Buch, in dem Anita Emmel von ihren Erfahrungen mit Gottes Handeln in ihrem Leben erzählt und davon, wie dies ihr Leben, Denken und Glauben ganz positiv und heilvoll verändert hat", schreibt Diederichs.
Anita Emmel, auf einem Bauernhof in einem kleinen Dorf im Hunsrück aufgewachsen, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, zwei Enkelkinder, hat ihre besonderen, auch mystischen Erfahrungen aufgeschrieben und im Buch als „Erfahrungsberichte" zusammengetragen. Seit ihrer Kindheit hat sie nach eigenen Angaben spirituelle Erlebnisse und Visionen, und in den letzten Jahren hätten sie Geistliche verschiedener Konfessionen ermutigt, über das zu erzählen, was sie erlebt habe, berichtet sie. „Das Göttliche in unserem Leben, es ist da und zeigt sich", ist sie überzeugt.
Es sind meist kurze Episoden, die sie erzählt, Begegnungen mit Menschen, Beobachtungen, aber auch innere Bilder, von denen sie berichtet und die sie deutet. An dieser Stelle nur ein ganz kurzes Beispiel: „Gott ist zärtlich" hat sie einen kleinen Text überschrieben: „Ich hörte die Worte: Gott ist zärtlich! Gott ist zärtlich? Ich überlegte! Die Impulse, die Berührungen, die Hinweise sind oft kaum wahrzunehmen. Sie sind häufig ganz zart. In einem sanften Schauer, der durch den Körper geht, in einer zarten Berührung, die man spürt, und dann ist niemand da, den man sieht. Man spürt etwas Liebevolles in seiner Nähe, so als wäre jemand da, sieht aber niemanden. Auch so kann sich Gott zeigen." Das Buch. mache Mut, „sich offenen Herzens auf Gottes Handeln einzulassen", schreibt Pfarrer Diederichs.
Sie freue sich darauf, „all das Gute und Wunderbare, was ich erlebt habe, mit anderen Menschen zu teilen", beschreibt Emmel ihre Motivation zur Veröffentlichung des Buches.
Erschienen am 15. November 2018 in der Rhein-Hunsrück-Zeitung
Anita Emmel macht Mut zum Leben mit Gott
Kappelerin hat ein sehr persönliches Buch geschrieben
Von unserer Mitarbeiterin Gisela Wagner
In ihrem Buch „Ich bin hier - Mystische Erlebnisse einer ganz normalen Frau" schildert Anita Emmel aus Kappel ihr Leben mit Gott und der Kirche. Sie möchte ihre Erlebnisse an alle Menschen, die sich für das Religiöse interessieren, weitergeben. Denn sie ist fest davon überzeugt, dass Gott wirklich da ist. Dass er tatsächlich mit den Menschen in Kontakt treten will, hat sie in ihrem Leben oft am eigenen Leib erfahren.
Emmel ist sich darüber im Klaren, dass es auch Menschen gibt, die ihr nicht glauben, was ihr widerfahren ist, oder ihre Erlebnisse anders interpretieren. Man gab ihr sogar zu verstehen, dass, wäre sie in vergangenen Zeiten geboren, sie sicherlich als Hexe verfolgt worden wäre. Sie weiß, dass in der heutigen, aufgeklärten Zeit mit all dem Stress und dem Druck oft kein Platz ist, sich in den inneren Dialog mit Gott zu begeben, oder über besondere Begebenheiten nachzudenken und diese entsprechend zu deuten. Schon als Kind machte sie die Erfahrung, dass man sie nicht verstand, wenn sie von ihren spirituellen Erlebnissen erzählte. Schon damals habe sie jedoch bemerkt, dass sie mit ihren Händen Schmerzen lindern konnte. Und manchmal habe sie gewusst, was in der Zukunft passiert. Wirklich reden konnte sie darüber aber nicht. Sie wuchs auf einem kleinen Bauernhof im Hunsrück auf, da war für solche Gedanken kein Platz. Emmel wusste nicht, wohin mit ihren Gefühlen, die Geschehnisse machten ihr als Kind große Angst. Und auch später war sie nicht frei von Zweifeln und hinterfragte immer wieder ihr Tun. Das Interesse am Religiösen und an den spirituellen Geschehnissen blieb ihr über all die Jahre erhalten. Anfangs sei sie manchmal über ihre eigenen Visionen erschrocken und habe gedacht, das kann nicht sein, erzählt die Autorin.
Durch verschiedene Seminare, Heilerausbildungen und eine Ausbildung in Systemischer Lebensberatung kam Emmel mit geistigem Heilen in Berührung und sah, dass sie mit ihren Fähigkeiten nicht allein war. Bei allem, was sie tat, erkannte sie, dass es immer um Liebe, Wertschätzung, Würde und die Freiheit des einzelnen Menschen geht. Mit der Zeit sei sie für Zeichen, die sie in ihrem Innern erreichten, sensibler geworden, so dass sie auch tiefe spirituelle Erfahrungen zulassen konnte. Die Hemmungen und Ängste, die sie anfangs verspürte, ließen nach. Ihr Weg auf der Suche nach Antworten auf viele quälende Fragen führte sie nach Assisi, nach Rom, nach Fulda oder kürzlich nach Trier und wieder nach Assisi. Überall begegnet sie Gott und seinen Botschaften, die sie mittlerweile aber nicht mehr ängstigen, sondern viele positive Veränderungen und Sichtweisen in ihrem Leben gebracht haben. Emmel macht sich Gedanken über die Eucharistie und das Abendmahl, und kann nicht verstehen, warum immer noch so viel Trennendes zwischen den christlichen Glaubensformen steht. Sie hat erkannt: „Ohne die Unterstützung Gottes ist der Frieden in der Welt nicht zu erreichen!" All ihre Suche nach einem tieferen Sinn sei sehr anstrengend gewesen, aber die Erfahrungen, die sie dabei machte, möchte sie nicht missen. Sie hatte die Gelegenheit mit Kirchenmännern und -frauen in Dialog zu treten, man hört sie an, man nimmt sie ernst. Pastor Paul Diedrichs schreibt in dem Vorwort zu ihrem Buch: „Was andere gar nicht wahrnehmen oder als puren Zufall abtun würden, das erkennt sie als von dem liebenden Gott her zugefallen." Wer die Autorin kennt, weiß, sie ist keine „Spinnerin" und schon gar keine „Hexe". Emmel ist eine ganz normale Frau, die ihren Glauben ernst nimmt und den Mut hat, alles was sie erlebt und erfahren hat, auszusprechen. Sie sieht ihr Buch auch als eine etwas andere Weihnachtsgeschichte: Ich bin hier, und Gott kam in die Welt. Er ist da! Sie möchte mit ihrem Buch Mut machen und Hoffnung geben, und ganz bescheiden sagt sie: „Was ich geben kann, ist meine Geschichte!"
Anita Emmel freut sich darauf, all das Gute und Wunderbare, das sie selbst im Umgang mit Gott erleben durfte, mit anderen zu teilen. Sie will Menschen, denen ähnliche Dinge widerfahren sind, Mut machen, nicht nur auf ihren Kopf, den Verstand, sondern öfter auch mal auf ihr Herz zu hören. Wie schwer das manchmal ist, weiß sie genau.